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Teeworkshops
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Sri Lanka
Sri Lanka liegt in etwa mit der Südspitze von Indien auf einer geografischen Höhe. Das Klima (tropisch/subtropisch) ist für die Kultivierung von Tee geradezu ideal. Sri Lanka wird aufgrund seiner Form auch gerne als „Träne von Indien“ bezeichnet. Teemäßig ist das Land allerdings im starken Gegensatz zu Indien zu betrachten.
Begonnen hat alles zufällig. Sri Lanka war ursprünglich für den Kaffeeanbau bekannt. Als die komplette Insel vom Kaffee-Rost befallen war und an eine Kaffee-Kultivierung nicht mehr zu denken war, legte James Taylor den Grundstein für den Tee. Er pflanzte 1867 die ersten Teegärten an und war damit erfolgreich. Heute ist die Insel im Zentralraum über und über mit Teegärten übersät. Vorwiegend mit Pflanzen der Gattung Camelia assamica und diversen Unterarten.
In Bezug auf Tee hat sich der alte Name Ceylon erhalten. Die Tees werden nach ihrer Anbauhöhe kategorisiert. So sind Gärten mit einer Seehöhe von bis zu 600m als „Lowgrown“ bekannt (rund um die Stadt Kandy). Die Tees, die zwischen 600 und 1.300m gedeihen, werden „Mediumgrown“ genannt (Regionen Dimbula und Uva). Darüber liegende Gärten produzieren „Highgrown Teas“ (Gebiet Nuwara Eliya).
Die Besonderheit in Sri Lanka liegt darin, dass das ganze Jahr über geerntet werden kann. Von Juni bis ca. Mitte September kann in Uva (Ostseite der Insel) Tee hergestellt werden. Er zeichnet sich durch kräftiges und angenehm spritziges Aroma aus. Nach der Monsunzeit kann auf der Westseite der Insel in der Region Dimbula geerntet werden. Diese Tees sind im Aufguss leichter, weil sie weniger Gerbstoffe haben. Sie sind aber dennoch aromatisch im Geschmack. In der Highgrown Region Nuwara Eliya kann – ausser es gibt Fröste – das ganze Jahr über geerntet werden. Das Wachstum ist langsam – die Tees daher fein, rund und mit Spritzigkeit. Diese Tees sind die mit Abstand begehrtesten in Sri Lanka.
Sri Lanka ist auch bei der Blattgradierung einen eigenen Weg gegangen. Geläufige Bezeichnungen für Blatt-Tee, die in Indien verwendet werden, gelten nicht unbedingt für Sri Lanka. Nur ein sehr geringer Teil wird zu Blatt-Tee verarbeitet. Der Großteil ist Broken, Fanning und Dust und so gut wie die gesamte Menge wird exportiert.
Sri Lanka – eine paradiesische Urlaubsdestination für Freunde der asiatischen Küche und für alle, die sich Tee und die Teeherstellung in der Praxis ansehen möchten.