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Teeworkshops
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Türkische Teekultur
Die Türkische Teezeremonie
"Cay" oder "Rize Cay" wird der Türkische Schwarze Tee genannt, der als Nationalgetränk der Türken bekannt ist und rund um die Uhr und in jeder Jahreszeit gerne getrunken wird. Der Tee wird im Samowar - also in 2 Kannen - "Semaver" genannt, zubereitet und ist besonders kräftig im Geschmack.
Die Zeremonie
In Lokalen oder Teegärten "Cay Bahcesi" wird der Tee aus dem Semaver angeboten. Dieser wird mit Wasser gefüllt, im Innenschacht mit Kohle oder elektrisch beheizt. Es werden 2 übereinander passende Teekannen benötigt - die obere kleine Porzellankanne enthält das Teekonzentrat, das durch die Hitze warm gehalten wird; die große untere Kanne speichert das heiße Wasser. In der kleinen Kanne werden die Teeblätter zuerst mit lauwarmem Wasser abgespült (der Tee wird gewaschen). Dann werden beide Kannen übereinandergestellt, das Wasser wird erwärmt und die Teeblätter können ihr Aroma allmählich entfalten. Das kochend heiße Wasser wird in die Porzellankanne gegossen und wieder wird die untere Kanne mit kaltem Wasser gefüllt und langsam aufgekocht. Nach 15 - 20 Minuten Ziehzeit ist der starke Tee fertig und wird durch ein Teesieb in tulpenförmige, kleine Teegläser gegossen. Als Zeichen der Gastfreundschaft wird jedem Besucher ein Glas angeboten. Tee wird in Haushalten, Geschäften, im Teehaus oder den sozialen Treffpunkten der Männer getrunken.
Die Zeremonie zu Hause
In privaten Haushalten wird der Caydanlik gebraucht, bei dem das Wasser in einem Kessel am Küchenherd erhitzt wird und daher einfacher in Handhabung und Wartung ist. Zum Tee wird gerne frischer „Kek“ (Trockenkuchen), Kurabiye (Gebäck) oder Blätterteigtaschen gefüllt mit Schafskäse oder Faschiertem gereicht.