-
Toggle sub-navigationTee Wissen-
Toggle sub-navigationAnbaugebiete -
Geschichte -
Toggle sub-navigationTee-Kulturen -
Toggle sub-navigationTee-Zubereitung -
Toggle sub-navigationAromen im Tee -
Toggle sub-navigationAllergene -
Toggle sub-navigationTeesorten -
Teeworkshops
-
Chinesische Teezeremonie
Chinesische Teezeremonie Gong Fu Cha
Die chinesische Teekultur ist weltweit gesehen die älteste, denn auch die japanische Zeremonie hat ihre Wurzeln in China. Auch als Teekunst bezeichnet, wurde sie früher in öffentlichen Teehäusern ausgeübt und wird heute Großteils nur noch im Süden von China praktiziert. In Familien wird Tee als Wertschätzung an Gäste ausgeschenkt und gehört zum alltäglichen Leben dazu. Im Gegensatz zur japanischen Teezeremonie ist die chinesische schlichter, es wird mehr Bezug zum Tee genommen und meistens Grüner Blatt Tee aufgegossen, während bei der japanischen Zeremonie pulverisierter Grüntee (Matcha) verwendet wird.
In der chinesischen Teekultur gibt es drei verschiedene Schulen der Teekunst, die in drei verschiedenen Epochen entstanden sind:
Teezeremonie in der Tang-Phase:
Die erste Zeremonie entstand in der Tang-Phase, bei der pulverisierter Tee zusammen mit Wasser und einer Brise Salz gekocht wurde.
Teezeremonie in der Song-Dynastie:
In der Song-Dynastie wurde die Teekunst verfeinert und das Teepulver wurde mit heißem Wasser aufgegossen und mit einem Bambusbesen schaumig geschlagen, wobei die Kunst des Teemeisters darin lag, den Schaum möglichst fest zu schlagen.
Teezeremonie in der Ming Phase:
Die jüngste und wahrscheinlich bekannteste Teezeremonie heißt „Gongfu Cha“, die in der Ming-Phase entstanden ist. Hier wurden ganze Blätter von Oolong Tee verwendet.
Ablauf einer Zeremonie
Bei der Teezeremonie wird das Geschirr vom Teemeister zuerst mit heißem Wasser gereinigt und im Anschluss kommen vergleichsweise viele Blätter in eine kleine Kanne und werden dort mit heißem Wasser übergossen. Dann folgt ein komplizierter Ablauf der Teezubereitung: der erste Aufguss wird weggelehrt, da hier die Bitterstoffe aus den Blättern gezogen wird, der zweite Aufguss wird nach ganz kurzer Ziehzeit (10 bis 30 Sekunden) auf die kleinen Teeschalen aufgeteilt. Die Aufgüsse werden mehrmals wiederholt, wobei bei jeder Runde die Ziehzeit um 10 Sekunden verlängert wird – dies kann bis zu 15mal durchgeführt werden, dabei schmeckt jeder Aufguss anders. Der erste Aufguss, so sagt man in China, ist erfrischend, der zweite der blumige, der dritte der wohlschmeckende und der vierte der kräftige.
In China werden zwar unterschiedliche Teearten getrunken aber großteils Grüne und Weiße Tees. Das Teegeschirr besteht hauptsächlich aus einem kleinen Teekännchen und Teeschale, in manchen Gebieten wird der Tee aber von der Kanne in einen becherartigen Krug geschenkt, mit Trinkschalen abgedeckt, kunstvoll umgedreht und der Tee in die Schalen geschenkt.