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Ostfriesische Teekultur
Kluntje & Rohm zur Teetied in Ostfriesland
Seit dem späten 18. Jahrhundert ist der Teegenuss in ganz Ostfriesland weit verbreitet. Es entwickelte sich eine besondere Teekultur, die ostfriesische Teestunde (Teetied genannt), die bis heute ein wichtiger Bestandteil des Alltags ist. Auch als Willkommensgeste wird Tee angeboten, den der Gast keinesfalls ablehnen darf. Erst nach der dritten Tasse wird der Löffel dezent in die leere Tasse gelegt, um dem Gastgeber zu signalisieren, dass nicht mehr nachgeschenkt werden soll.
Die typischen Teemischungen sind sehr aromatische Assamtees, da das kräftige Aroma gegen hartes Wasser relativ unempfindlich ist. Neben dem Tee braucht man für die Zeremonie noch „Kluntje” (große Kandisstücke) und Obers (Sahne). So heißt es dann „Tee as Ölje, Kluntje as’n Sliepsteen un Rohm as’n Wulkje“ (Tee so dunkel und stark wie Öl, Kandis so groß wie ein Schleifstein und Sahne wie ein Wölkchen).
Die richtige Zubereitung
Ein großes Stück Kandis in die leere Tasse legen, den heißen Tee darüber gießen (man hört den Kandis dann schön knacken), den Sahnelöffel kurz in den heißen Tee tauchen, um dann das Obers langsam in kleinen Tröpfchen in die Tasse gießen. Wenn das richtig gelungen ist, steigen aus der Tiefe der Tasse kleine weiße Wölkchen (Wulkje) auf. Umgerührt wird nicht, man genießt ein dreifaches Geschmackserlebnis - die Milde der Sahne, die Herbheit des Tees und zum Schluss die Süße des Kandis.
Tee so dunkel und stark wie Öl, Kandis so groß wie ein Schleifstein und Sahne wie ein Wölkchen