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Russische Teekultur
Die Russische Teestunde
Von alters her spricht man in Österreich vom „Russischen Tee“ und meint eigentlich damit einen Schwarzen Tee. In England hingegen versteht man unter „Russian Tea“ immer Schwarzen Tee mit Zitrone. Eines ist aber sicher, die Russen waren und sind immer noch große Teetrinker, mit einem Verbrauch von fast 1,4 Kilo pro Person und Jahr, also der vierfache Bedarf im Vergleich zu den Mengen österreichischer Teetrinker.
Traditionell wird Tee in Russland mit einem Samowar zubereitet - einem Heißwassergerät, das elektrisch oder mit Holzkohle beheizt wird. In einer kleinen Kanne, die auf dem Samowar steht, wird ein starkes Teekonzentrat zubereitet. Ein wenig von dem fertigen Konzentrat wird dann in ein Teeglas gegeben und mit heißem Wasser aus dem Samowar verdünnt. Der Schwarze Tee wird gerne gesüßt getrunken. Entweder klassisch mit Zucker und Honig oder mit Marmelade. Richtig gehört, Marmelade. Dazu nimmt man einen Löffel süßer Ribiselmarmelade in den Mund und trinkt dazu den herb-bitteren Tee oder löst die Marmelade auch direkt im Tee auf.
Und warum nennt man dann in unseren Breiten den Schwarztee oft „Russischen Tee“?
Der Tee kam bis zum Ende des 18. Jahrhunderts oft auf dem Landweg aus Asien nach Europa. Dieser Weg – oft auf Karawanen - führte durch Russland. Also sprach man vom „Russischen Tee“. In Russland, insbesondere in Grusinien, wird teilweise Tee auch selbst angebaut, jedoch sind diese Qualitäten nicht für den Export geeignet. Entlang der Transsibirischen Eisenbahn, wo die Züge nahezu bei jeder Haltestelle anhielten, gab es immer einen sogenannten „Bahnhofssamowar“, in dem große Mengen siedenden Wassers für die Fahrgäste vorbereitet waren. Die meisten Reisenden hatten ihren eigenen Tee mit – also ihr Teekonzentrat – und haben ihn mit dem heißen Wasser zubereitet und sich innerlich gewärmt.
Russische Teesorten
Nach wie vor wird in Russland hauptsächlich Schwarzer Tee getrunken, am liebsten geräucherte Sorten wie der chinesische Schwarztee Lapsang Souchong. Er hat noch eine andere Eigenschaft, denn er wird nicht bitter, wenn er lange zieht. Somit ideal für die Zubereitung im Samowar.
Aber auch ein Darjeeling, Keemun und Assam sind für eine russische Mischung beliebt.
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