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Schwarzer Tee
Verarbeitungsschritte
Schwarzer Tee wird in manchen Teilen von Asien aufgrund seiner Tassenfarbe auch Roter Tee genannt. Bei der Herstellung ergeben sich im Wesentlichen folgende Arbeitsschritte:
Pflücken – Wiegen – Welken – Rollen – Oxidation – Trocknung – Sortierung – Verpackung.
Beim Welken verliert das Pflückgut viel Feuchtigkeit und macht das Blatt geschmeidig. Beim anschließenden Rollen werden die Zellwände aufgebrochen. Der Zellsaft tritt aus und reagiert mit dem Luftsauerstoff. Der chemisch korrekte Begriff hierfür ist Oxidation. Früher wurde diese oft als Fermentation bezeichnet. Spätestens jetzt entfaltet sich herrliches Aroma und es entsteht die typisch braune bis kupferrote Farbe der Blätter.
Der Teamaker entscheidet mit seinem Fachwissen den „richtigen“ Zeitpunkt, um die Oxidation zu unterbrechen. Die Teeblätter werden anschließend bei hoher Hitze getrocknet und dabei werden Inhaltsstoffe, Aroma und Geschmack konserviert. Beim späteren Aufgießen lösen sich genau diese Stoffe wiederum vom Blatt und gelangen in den Aufguss bzw. die Tasse.
Anbauländer
Die bekanntesten Anbauländer für Schwarzen Blatt-Tee sind Indien (mit den Haupt-Regionen Assam, Darjeeling, Dooars, Nilgiri, Oothu, Sikkim und Terai). China – zwar bekannt für seine Grüntee-Spezialitäten – produziert vor allem im Südwesten (Provinz Yunnan) hervorragende Schwarztee-Qualitäten. China und Indien haben einen sehr hohen Anteil an Eigenverbrauch. Sri Lanka, aber auch Afrikanische Länder (Kenia, Tansania, Ruanda, Kamerun) stellen große Mengen Schwarztee her. Dieser wird nach dem CTC-Verfahren verarbeitet und zum überwiegenden Teil exportiert. CTC steht für Crushing-Tearing-Curling. Man könnte dies mit „Zerdrücken-Zerreißen-Drehen“ übersetzen. Das Ergebnis sind ergiebige Tees mit den Gradierungen Broken, Fannings und Dust. Diese Tees werden vorwiegend in Teebeuteln verarbeitet.
Zubereitung
Schwarzer Tee enthält Koffein. Für den Aufguss wird durchgängig 100° Celsius heißes Wasser verwendet. Die Ziehzeit beläuft sich generell zwischen 3-4 Minuten. Schwarzer Tee lässt sich pur genießen, kann aber auch mit anderen Zutaten wie Blüten, Gewürzen, Fruchtstücken, Wurzeln, ... und letztendlich Aromen verfeinert werden. Malzige Teesorten und Mischungen (zB Assams) harmonieren mit etwas Milch oder Obers. In der österreichischen Gastronomie wird Tee gerne mit Zitrone serviert. In der kalten Jahreszeit ist Schwarzer Tee mit Rum auf den Getränkekarten zu finden. Zum Süßen eignen sich brauner (Kandis)Zucker und auch Honig.
Viele Schwarzteemischungen sind für die Herstellung von Eistee geeignet. Weniger bekannt ist Tee-Bowle oder Schwarzer Tee als Speisenverfeinerer (zB rauchige Tees für Saucen, Marinaden und Dressings).
Der Weg zum Himmel führt an einer Tasse Tee vorbei.